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Der Kommentar: Teamworkstadt Bebra

Erfolg durch Gemeinsamkeit

Sind Sie in den vergangenen Ta-  hier war, die Stadt heute kaum    Erhalt und die Verschönerung       tigen südlichen Teil der Nürn-
gen mal nach Bebra gefahren?     noch wiedererkennt. Ob am         ihres Eigentums gesteckt. Das      berger Straße vorzustellen? Da
Dann ist ihnen sicher der Krei-  Anger, am Amalienplatz oder       steigert nicht nur den Wert der    alles ist das Ergebnis einer Ge-
sel am Herkules aufge-
fallen, mit dem freund-          an vielen anderen Punkten er-     einzelnen Immobilie, sondern       meinschaftsarbeit, bei der alle
lichen Blumengruß, der           freuen einladende Grünflächen     trägt auch ganz erheblich zum      am gleichen Strick in dieselbe
auf das Jubiläumsjahr            und bunte Blumen denjenigen,      Erscheinungsbild der liebens-      Richtung ziehen. In der Stadt, in
hinweist. Die Zahl 1250          der Bebra mit offenen Augen be-   werten Kleinstadt bei.             den Stadtteilen und weit darü-
blüht im prominentesten          sucht. Nicht zuletzt haben sich                                      ber hinaus.
Blumenbeet der Stadt.            zahlreiche Hausbesitzer von       Wohin man auch blickt: Es ist      Es wird weitergehen in Bebra,
Beinahe „über Nacht“             dem guten Bebraer Geist anste-    etwas los in Bebra. Die Initial-   wo die Stimmung der Menschen
hat der Gärtnertrupp das         cken lassen und viel Geld in den  zündung kam seinerzeit durch       aus über 60 Nationen so einzig-
liebevolle Eingangsbild                                            die Stadtsanierung unter dem       artig ist.
arrangiert. Mit großer                                             heutigen Ehrenbürgermeister
Leidenschaft arbeiten                                              Horst Groß. Unter seiner Füh-      Es gibt allerdings auch einen
die Stadtgärtner daran,                                            rung schaffte das hässliche        Wermutstropfen. Manche Men-
ihre Heimatstadt immer                                             Entlein den beinahe unglaub-       schen können weder mit dem
noch ein bisschen schö-                                            lichen Umschwung in die besse-     unglaublichen Engagement
ner herauszuputzen.                                                re Zukunft. Das alles war keine    noch mit der Schönheit ih-
Wer aufmerksam durch                                               Einzelleistung. Einen derart um-   rer Stadt etwas anfangen. Sie
die Straßen geht, be-                                              fassenden Wandel schafft man       schmeißen Zigarettenkippen in
merkt die Baustellen im Stadt-                                     nur im Team. Über alle Partei-,    die Grünspange und spucken
gebiet.                                                            Nationalitäts-, Religions- und     ihre Kaugummis in die perfekt
Ein Gebäude nach dem ande-                                         ethnischen Grenzen hinweg, mit     gestaltete Unterführung zwi-
ren entsteht neu, und in den                                       einem gemeinsamen Ziel: Bebra      schen Manfred-Klöpfel-Platz
vergangenen Jahren hat sich in                                     zu einer attraktiven, lebens- und  und Bahnhof. Sie werfen ihren
Bebra so vieles zum besseren                                       liebenswerten Stadt zu machen.     Müll auf den Mehrzweckplatz
verändert, dass derjenige, der                                     Wer hätte sich vor 20 Jahren den   und leere Flaschen in die liebe-
zuletzt vor zehn oder 20 Jahren                                    Manfred-Klöpfel-Platz in seiner    voll angelegten Blumenbeete.
                                                                   ganzen Strahlkraft, zwischen       Das tut, vor allem in einer Stadt,
Garantiert die richtige                                            dem be! und dem Bahnhof aus-       in der so viel Gutes getan wird,
                                                                   malen können? Wer hätte die        doppelt weh.
                                                                   Fantasie gehabt, sich den heu-
                                                                                                                                   Dirk Lorey

                                                                   Unser Magazin gibt’s
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