Am Donnerstag zog ein schweres Unwetter über den Landkreis Hersfeld-Rotenburg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Besonders betroffen war die Stadt Bebra, wo das Unwetter in den Nachmittagsstunden gegen 14 Uhr begann und die Schadensbewältigung bis in die späten Abendstunden anhielt.
Fast 200 Einsatzlagen in Bebra
In Bebra kam es zu knapp 200 Einsatzlagen. Zahlreiche Keller und Gärten standen durch den starken Regen unter Wasser. Besonders stark betroffen war die Friedrichstraße, aber auch in der Auestraße mussten die Feuerwehren von Ronshausen, Obersuhl und Bebra bis in die Nacht hinein Wasser abpumpen. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen hat die Berufsschule den Präsenzunterricht für den heutigen Freitag abgesagt.
Große Verwüstungen in Breitenbach
Auch in Breitenbach richtete das Unwetter großen Schaden an. Mehrere Straßen waren unbefahrbar, und viele Häuser hatten vollgelaufene Keller. Es entstanden gefährliche Situationen, die einen großen Einsatz der örtlichen Einsatzkräfte erforderten.
Der Zusammenhalt in der Region war enorm. Die Feuerwehr Bebra war im Dauereinsatz und wurde von den Feuerwehren der Gemeinden Wildeck, Ronshausen, Ludwigsau und Alheim sowie der Feuerwehr der Stadt Bad Hersfeld und dem Technischen Hilfswerk unterstützt. Circa 180 Rettungskräfte waren in den knapp 200 Einsätzen im Landkreis involviert. Viele freiwillige Helfer halfen ebenfalls mit großem Tatendrang bei der Bewältigung der Schäden.
Bürgermeister Stefan Knoche lobte den Einsatz der Helfer: „In Zeiten wie diesen zeigt sich der Zusammenhalt unserer Gemeinschaft. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern, die bis in die späten Abendstunden unermüdlich im Einsatz waren.“
Die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich noch mehrere Tage andauern. Auch für das kommende Wochenende, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, sind weitere schwere Unwetter gemeldet. Die Stadt Bebra bittet die Bürger daher, sich nicht in unnötige Gefahren zu begeben und unnötige Wege zu vermeiden. „Bleiben Sie zu Hause, die Einsatzkräfte sind unterwegs. Vorsicht ist geboten“, mahnt die Stadtverwaltung.
Die Bevölkerung ist angehalten, die Warnungen ernst zu nehmen und entsprechend vorsichtig zu sein, um weitere Gefahrensituationen zu vermeiden.