Klare Zukunftsbilder: Zukunftskonferenz in Bebra ein voller Erfolg

Rund 100 Bürge kamen am 10. und 11. November in die Aula der Beruflichen Schulen in Bebra, um gemeinsam an einem ganz besonderen Projekt zu arbeiten: der allerersten Bebraer Zukunftskonferenz. Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es, gemeinsam mit möglichst vielen Teilnehmern aus verschiedenen Bereichen des Lebens ein attraktives Zukunftsbild für Bebra zu entwerfen. Dieses Zukunftsbild soll nun in den politischen Gremien diskutiert und verabschiedet, so dass es zu einer langfristigen Leitlinie für das Handeln in Bebra werden kann.

Die zentrale Frage dabei lautete: „Mein Bebra in 10 Jahren – wie möchten wir in Zukunft miteinander leben“. Mit Birgit Beutel und Dr. Matthias zur Bonsen, die bereits viele Zukunftskonferenzen erfolgreich geleitet haben, hatte man sich zwei Vollprofis für die Moderation gesucht.

Bürgermeister Stefan Knoche begrüßte die freiwilligen Teilnehmer am Freitagnachmittag aber zunächst persönlich: „Vor Ihnen liegt ein kreativer Ideen-Sprint, in dem Sie gemeinsam Projektvorschläge für die Stadt von morgen erarbeiten können“, versprach der Rathaus-Chef. In einer Mischung aus Workshops und kreativen Mitmach-Aktionen wurden neue Ideen zur Zukunft der Stadt entwickelt.

Um dieses Ziel zu erreichen, folgten die Moderatoren einem roten Faden, der sich durch die gesamte Zukunftskonferenz zog. Zunächst durften die Teilnehmer Nummern ziehen, die sie dann in eine von 13 Arbeitsgruppen einordnete. Um sich ein wenig „kennenzulernen“ und auch da eine Vorstellungsrunde aller Teilnehmer den Rahmen sprengen würde, stand zunächst eine „Standortbestimmung“ auf dem Plan. Hier wurden vom Moderatoren-Duo Fragen gestellt, etwa wie lange man schon in Bebra lebe. Jede Ecke des Raumes spiegelte eine andere Antwort wieder, so dass ein bunter und lockerer Einstieg in die Konferenz gelang.

„Stolz und Bedauern“ war die Überschrift des nächsten Teils der Veranstaltung. Was macht Sie auf Bebra stolz und was würden Sie gerne ändern, war nun die zentrale Frage. Später galt es dann, die Antworten in den einzelnen Arbeitsgruppen zu präsentieren und reflektieren.

Im Anschluss an den ersten Tag gab es ein paar Snacks und einen „Feierabend“-Schoppen, so dass die Teilnehmer den gelungenen und spannenden Abend noch gemeinsam ausklingen lassen konnten.

Am zweiten Tag ging es dann mit einem Frühstück los. Danach ging es um die Entwicklungen in Bebra und der Gesellschaft, die auch in Zukunft anhalten oder sogar noch stärker werden. Und natürlich darum, wie diese die Zukunft beeinflussen. Auf einer gemeinsamen Mindmap stellten die Gruppen dann ihre jeweiligen Ergebnisse zusammen. Die wichtigsten Themenschwerpunkte und Erkenntnisse wurden später auf einer Pinnwand-Collage visualisiert.

Gegen Ende hin sollten die Teilnehmer dann Gemeinsamkeiten identifizieren und daraus Ziele für Bebra in den kommenden 10 Jahren formulieren. Themenschwerpunkte waren unter anderem Wirtschaft, Freizeit, Kultur, Integration, Mobilität und vieles mehr.

Das Moderatoren-Duo wertet in den kommenden Wochen alle Ergebnisse aus und fügt diese dann entsprechend zusammen, um so ein Leitbild zu erhalten.

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Hintergrund

Die Zukunftskonferenz ist Teil des Europäischen Forschungsprojektes PISTE (Promoting the participation of migrants in the design and implementation of integration policies), das darauf abzielt Kommunen zu unterstützen ihre Bürgerinnen und Bürger mit Migrationsgeschichte in die Gestaltung, Umsetzung und Bewertung lokaler Entwicklung miteinzubeziehen. Damit dies auch bei der Zukunftskonferenz gelingt wurde eine sog. Spurgruppe implementiert, die die Veranstaltung gemeinsam mit dem Moderatorenteam Birgit Beutel und Dr. Matthias zur Bonsen vorbereitet. Die Spurgruppe wurde mit Personen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Herkunft besetzt, die die Vielfalt Bebras abbilden.

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