
Lokschuppen-Chef Matthias Bähr (li.) und Bürgermeister Stefan Knoche an der Drehscheibe – wo noch in diesem Jahr ein Hubschrauber-Landeplatz entstehen soll. Fotos: Fröhnert
Lange wurde darüber diskutiert, wie man die Drehscheibe hier in Bebra sinnvoll nutzen kann – jetzt ist endlich eine Entscheidung gefallen. „Mit knapper Mehrheit wurde nun beschlossen, dass wir aus der Drehscheibe einen Hubschrauber-Landeplatz machen“, erklärt Bürgermeister Stefan Knoche. Im Anbetracht der Form der Drehscheibe und der Nähe zum Lokschuppen würde dieses rund 3 Millionen Euro teure Projekt noch in diesem Jahr in die Umsetzung gebracht.
Auch Lokschuppen-Chef Matthias Bähr sieht jede Menge Vorteile in einem Umbau der Drehscheibe zum Landeplatz. „Wir haben im Lokschuppen viele internationale Künstler. Diese können in Zukunft direkt mit dem Privat-Hubschrauber zu ihren Konzerten nach Bebra reisen.“ Das würde auch die Möglichkeit geben, größere Stars aus Übersee nach Bebra zu holen. Aktuell verhandelt Bähr unter anderem mit US-Megastar Justin Biber – der allein schon wegen seines Nachnamens in der Biberstadt sicher für Begeisterung sorgen würde.
In der Stadtverordnetenversammlung wurde die Entscheidung, die Drehscheibe zu einem Hubschrauber-Landeplatz umzubauen zwiegespalten aufgenommen. Während ein Teil der Stadtverordneten den Mehrwert darin erkannte, sah ein anderer Teil die anfallenden Kosten eher kritisch. Rund 3 Millionen Euro wird das Projekt kosten, ob das ausreichend ist, werde man während der Bauphase sehen.
Man habe extra Experten aus der Hauptstadt für die Stadt Bebra gewinnen können, die zuletzt an den Planungen des Berliner Flughafens beteiligt waren. Immerhin müsse ein solcher Hubschrauber-Landeplatz auch gut geplant sein, weiß Rathaus-Chef Knoche. „Aktuell sehen wir uns bereits nach einem Hubschrauber für die Stadt um“, so Stefan Knoche weiter: „wir wollen unseren neuen Landeplatz dann natürlich auch selbst nutzen.“
So würde ein Besuch in der Kreisstadt dann bereits nach weniger als 5 Flugminuten möglich sein. „Damit sparen wir auch jede Menge Zeit.“ Langfristig überlege man sogar, den Bebra-Hubschrauber auch als Shuttle für die Bürger einzusetzen. Natürlich gegen einen Obolus, immerhin müsse man die enormen Baukosten wieder ausgleichen. Das Projekt bleibt spannend.

Auch ein Bebra-Hubschrauber soll angeschafft werden – damit sich der neue Landeplatz auch richtig lohnt.