Wenn es ums Bauen geht, macht den Bebranern so schnell niemand etwas vor. Mit der Eröffnung des neuen Bahnhofsvorplatzes am 5. Mai wird nun ein weiterer Abschnitt des spektakulären Stadtumbaus vollendet.
Optischer Höhepunkt sind die beiden grün-weiß gestreiften Dächer mit ihrer markanten Optik. Sie vereinen zwei Funktionen miteinander: Zum einen dient das avantgardistische Gebäudeensemble als Wetterschutz des neuen Zentralen Omnibus-Bahnhofs (ZOB), zum anderen markiert es den barrierefreien Zugang zum Bahnhof Bebra.
Am 5. Mai, pünktlich zum Tag des Städtebaus, soll die neue bauliche Attraktion offiziell eröffnet und damit ihrer Bestimmung übergeben werden.
Um 11 Uhr beginnt der Festakt, zu dem der Erste Stadtrat Bernd Holzhauer in Vertretung von Bürgermeister Uwe Hassl sprechen wird. Wolfgang Rausch, der Geschäftsführer des Nordhessischen Verkehrs Verbunds, schließt sich dem Stellvertretenden Bürgermeister an und spricht für den NVV zu den Gästen.
Im Anschluss werden die Planer und Architekten einen Einblick hinter die Kulissen der Planungs- und Bauphase gewähren und viele spannende Informationen zu den besonderen Herausforderungen preisgeben.
Nach dem Durchschneiden des roten Bandes haben der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) und der Magistrat der Stadt Bebra ein buntes Programm für Besucher aller Altersklassen vorbereitet.
Für Kinder stehen zahlreiche Überraschungen bereit, die erwachsenen Gäste haben Gelegenheit, sich die Details des neuen Bebraer Wahrzeichens anzusehen, das den Mittelpunkt zwischen Innenstadt und Bahnhof mit Lokschuppen, Kesselhaus und dem prägnanten Inselgebäude markiert. Musikalisch begleitet wird die Eröffnungsfeier vom Eisenbahn-Blasorchester Bebra.
Eine weitere Attraktion wird die Wertungsprüfung der Waldhessen-Trophy sein, die in die Veranstaltung eingebunden ist. Rund 100 Motorradfahrer testen an diesem Tag ihre Geschicklichkeit und engagieren sich so zugunsten schwerstkranker Kinder.
Als besonderen Höhepunkt informiert die Stadt Bebra im Rahmen des Tages des Städtebaus über den aktuellen Planungsstand des Inselgebäudes.
Nicht nur der Bahnhofsvorplatz wird am 5. Mai offiziell eröffnet, auch das neue Café am Bahnhof nimmt an diesem Tag seinen Betrieb auf. Mirza Fitozovic, der bereits in Melsungen ein ähnliches Café führt, stellt sich als Pächter vor.
Gemeinsam mit seiner Frau wird er zudem ab Juni den Fahrkartenverkauf im „Kiosk“ übernehmen und in seinem Reisebüro alle Angebote der Bahn AG vorhalten. Für Kaffee, Kuchen und das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
Auftakt des Bebraer Stadtumbaus waren erste Überlegungen zur Neuordnung der Verkehrslinien, die der leider viel zu früh verstorbene ehemalige Bauamtsleiter Manfred Klöpfel 1999 angestellt hatte. 2001 begannen die Arbeiten, die zu der umfassenden Neugestaltung der Bebraer Innenstadt geführt haben.