Bebra. Seit den Sommerferien erstrahlt Bebra in neuem Glanz – das Projekt „Wir gestalten be!bra – junge Leute bringen (Graffiti) Kunst in die Innenstadt“ sorgt für echte Kunstwerke mitten im Herzen Bebras. Eine Mini-Dokumentation, bei dem Sie einen Blick hinter die Kulissen werfen können, finden Sie hier:
Über das Projekt: Bebras Mitte zu stärken, um sie damit attraktiver für Jung und Alt zu machen, ist seit Jahren Ziel von Politik und Verwaltung. Mit dem Projekt „Wir gestalten be!bra – junge Leute bringen (Graffiti) Kunst in die Innenstadt“ greift der Fachdienst Generationen der Stadt Bebra genau dies auf und widmet sich der Gruppe der jungen Bürger Bebras. Intention war dabei auch die Einbindung junger Menschen in die Gestaltung ihrer Stadt, ihrer Heimat und das sich Beschäftigen und Auseinandersetzen mit gesellschaftlich relevanten Themen bei der Motivwahl.
Als Projektpartner*in tritt die Brüder-Grimm-Gesamtschule auf, hier gibt es eine über Jahrzehnte gereifte und bewährte Zusammenarbeit, wie die Stadt Bebra berichtet; die Stadtwerke Bebra und die Deutsche Telekom gaben ihre Zustimmung für die Gestaltung von Verteilerkästen in der Nürnberger Straße. Last not least war ein LEADER-Antrag beim Regionalforum erfolgreich und mit diesen Geldern in Höhe von 7.758,80 Euro und Mitteln aus dem Stadtsäckel konnte die Projektidee realisiert werden. Unter der künstlerischen Leitung von Max Kosta, einem renommierten Graffiti-Künstler, machten sich Schüler der Klassen 9 und 10 unter der Leitung der Kunstlehrerin Kathrin Gebhardt-Nieselt an die Arbeit.
An 8 Standorten in der Innenstadt sammelten die jungen Leute mit ihrer Lehrerin Ideen für erste Entwürfe, tauschten diese bei einer Onlinekonferenz mit Sarah Heller und Uli Rathmann, den Verantwortlichen für dieses Projekt vom Fachdienst Generationen, aus und erhielten noch Informationen zum Umfeld der Standorte. In einem weiteren Workshop lernten die jungen Teilnehmer von Max Kosta alle wesentlichen Dinge rund um das Thema Graffiti, wie Gestaltungstechniken, Farbwirkung, vorbereitende Arbeiten uvm.
An zwei Tagen wurden dann die Verteilerkästen unter Anleitung der Künstler Max Kosta und Samito Horstmann grundiert, mit den für den jeweiligen Standort vorgesehenen Farbtönen vorbereitet und zum Schluss die Details der Motive aufgetragen. Passend zur Umgebung viel dann die Motivwahl aus, Themen wie Rassismus, Klimawandel, Ernährung und Migration spielten dabei eine maßgebliche Rolle, genauso wie die Beschäftigung mit Bebras Vergangenheit, am Verteilerkasten neben zwei Stolpersteinen zu sehen.
Die Aktion wurde, neben den bereits erwähnten Verantwortlichen, von Mario Möllmann/Streetworker und Sara Schulen/Leiterin Jugendzentrum begleitet. Geschäftsleute und Passanten äußerten sich durchweg positiv („Bebra wird immer schöner“) und unterstützten die jungen Leute mit Getränken.
„Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Hessen im Rahmen der Gemeinschaftsaufga be „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“.